Josef Konrad Scheubers schriftstellerischer Ruf beruht stark auf dem Erfolg seiner Jugendbuchserie "Trotzli". Auf dem ersten Posten 1930-1937 in Schwyz oblag ihm die Jugendseelsorge. Intensive Jugendarbeit in Jungmannschaft und Jungwacht füllten die Tage. Weil Vikar Scheuber die Jugend begeistern konnte, wurde er 1937 ins Generalsekretariat des Schweizerischen Katholischen Jungmannschaftsverbandes (SKJV) berufen, wo er bis 1943 wirkte. Während dieser Zeit redigierte Scheuber unter anderem die Zeitschrift "Der Schwizerbueb". Aus dieser Erfahrung und aus eigenem Erleben entstand die Gestalt des Trotzli. Als Verlag fand Josef Konrad Scheuber die Verlagsanstalt Benziger & Cie., Einsiedeln. Begabte Buchillustratoren trugen wesentlich bei zur Beliebtheit der Trotzli-Bücher. Sie erlebten viele Auflagen und wurden teils auch in andere Sprachen, z.B. ins Holländische, übersetzt.
Aus Jugendarbeit, Sprechchören oder 1.-August-Feiern entwickelte Josef Konrad Scheuber eine Theaterdichtung, die sehr fruchtbar war. Die meisten Texte existierten nur in vervielfältigter Form. Scheubers Theaterdichtung lebte auf der Bühne. Für unzählige Anlässe, für Schul- und Kirchweihen etwa, für Feiern von Gemeinden und Klöstern, für Schützenjubiläen oder Musikfeste schrieb Josef Konrad Scheuber Stücke. Vielfach war er auch für Inszenierung und Durchführung besorgt. Glücklicherweise sind die zahlreichen Texte und viele Fotos im Archiv der "Josef-Konrad-Scheuber-Stiftung" sorgfältig aufbewahrt. Sie erzählen von einer Seite von Scheubers schriftstellerischem Schaffen, welches heute bereits weitgehend der Vergessenheit anheim gefallen ist.
Josef Konrad Scheuber schrieb neben gewichtigen Prosawerken auch Gedichte. Vielerlei gab ihm dazu Anlass: Lebenserfahrungen, Neujahrsgrüsse, Glückwünsche, religiöse Feiern und anderes mehr.
Aus der Attinghauser Schreibstube fanden nach 1949 viele Bücher literarischen Inhalts den Weg zu einem grossen Leserkreis. Josef Konrad Scheuber freute sich nach den Erfolgen mit den Trotzli-Büchern in den 1930er- und 1940er-Jahren ob dieser "literarischen Wiedererweckung" und war unermüdlich am Werk.
Verschiedene Biographien, historische Abhandlungen und landeskundliche Arbeiten entstanden in Attinghausen. Bei zahlreichen grösseren Werken wirkte Josef Konrad Scheuber als Mitherausgeber und Mitautor mit.